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-   -   Münte oder Beck wer hat recht beim ALG 1 (http://www.mein-auwi.de/forum/showthread.php?t=1920)

wilmue 12.10.2007 17:23

ALG1 zu verlängern ist keine Lösung es ist populistisch bringt vieleicht Wählerstimmen
aber es beseitigt die Arbeitslosigkeit nicht. Statt dessen Qualifikation und Fördermassnahmen erhöhen damit für Unternehmen Anreize geschaffen werden ältere vermehrt Einzustellen.
Die SPD ist keine Arbeiterpartei mehr Leute wie Clemens Münte oder Schröder haben mit der Hartz 4 Reform die Arbeitnehmerschaft deutlich betrogen. Rente mit 67 ist ja in wirklichkeit auch nur eine Rentenkürzung .Die wirklchen Problemfelder zb. Auflösung der BA
Bildungsreform oder Demografische Entwicklung werden überhaupt nicht angegangen
man macht lieber auf Klimaschutz ist schön unverbindlich will jeder.sp:-)

Raila 12.10.2007 17:42

Einspruch, ich finde es auf keinen Fall populistisch das ALG 1 für ältere Arbeitslose zu erhöhen. Es ist in meinen Augen ein Anrecht was man sich durch langjähriges Einzahlen der Beiträge verdient hat. In einem Punkt gebe ich dir aber Recht. die Förder und Schulungsmaßnahmenmaßnahmen aus früheren Zeiten müssen begleitend zu dem länger gezahlten ALG 1 wieder eingeführt werden um eine schnellere EIngliederung dieser Gruppe der Arbeitslosen zu schaffen. Das ist ja in den letzten Jahren fast alles den Bach runter gegangen. natürlich sollte das ganze nicht wieder nur auf Arbeitgeberanreize sprich Kohle für die Bosse hinauslaufen, damit diese subventionoierte Stellen einführen und andere abbauen können wie es in der Vergangenheit ja geschehen ist.

MAXX 14.10.2007 01:42

Der Münte-Vorschlag die längere Zahlung an Weiterbildungsmaßnahmen zu koppeln ist doch uralter Wein in neuen Schläuchen.

Es hatte ja seinen Grund, warum das -es geht übrigens unter bestimmten Umständen immer noch- stark eingeschränkt wurde. Da haben sich Weiterbildungsfirmen und -institutionen ne goldene Nase an den Beiträgen der Arbeitnehmer verdient, und fast niemand ist anschließend in eine Arbeit vermittelt worden.
Da kamen Leute z.B. zu Grundkursen "Computer" die teilweise mehr konnten und wussten als die sog. "Lehrer". Andere sind da hingegangen, haben ihre Zeit abgesessen und anschließend weiter Arbeitslosengeld bezogen, weil entweder keine Arbeit da war (bzw. sie niemand bezahlen wollte), oder sie sich nicht drum bemüht haben.
Was also ausser noch höhere Kosten zu Lasten der Allgemeinheit soll denn das bringen? (Das gilt übrigens auch für die von Müntefering ins Gespräch gebrachten Beschäftigungsmaßnahmen. Mit diesem Trick haben schon Kohl und Schröder die Arbeitslosenquote manipuliert, aber "ausser Spesen nix gewesen". Aber des Wählers Gedächtnis ist eben kurz)

Wenn Arbeitnehmer sich mal freiwillig zu Weiterbildungsmaßnahmen entschlossen, bekamen sie in den letzten 20/30 Jahren ganz oft (nicht immer) den Widerstand der Arbeitgeber zu spüren. So einer fehlt dann schließlich in Produktion und/oder den betriebsüblichen Abläufen. Das also gerade ältere Arbeitnehmer oft einen "älteren Bildungsstand" haben, ist also meist nicht deren Schuld, sondern das ist so gewollt und über Jahrzehnte gewachsen. Da sollten also statt der Arbeitnehmer über die Arbeitslosenversicherungsbeiträge ausschließlich die Arbeitgeber für bezahlen.
Letztendlich würden sie ja dann auch wieder davon -im wahrsten Sinne des Wortes- profitieren.

Crunchy Frog 14.10.2007 09:43

Beide sind Weicheier...
 
Auch wenn es direkt nichts mit dem Thema zu tun hat: die SPD war m.E. eigentlich immer am stärksten wenn sie in der Opposition war. Kranken-; Renten- und Sozialversicherungen wurden nicht von der SPD, sondern aus Angst vor der SPD von Bismarck eingeführt.
Der Kommunisten- und Sozialistenhasser Kohl war es, der 1989 die Wiedervereinigung durchgezogen hat - nicht das auf Dialog bedachte SPD-Trio Wehner, Brandt & Schmidt - danach hat die SPD sich m.E. politisch prostituiert !?

Nach sechzehn Jahren Kohl-Regierung waren die konservativen Kräfte selbstgefällig und überheblich geworden - der politische Selbstreinigungsprozess setzte ein - ...total normal. Es entstand eine politische Lücke, die massgeblich von der SPD gefüllt werden musste.
Derzeit ging es um eine "Richtungsbestimmung" innerhalb der Sozialdemokratischen Partei. Es gab drei Richtungen und Kandidaten: Scharping, Lafontaine und Schröder.

Schröder hat sich durchgesetzt... - fing damit alles an oder hörte damit alles auf ? Fragen...:confused:

MAXX 14.10.2007 17:11

? äähhh ?
...
...
Zitat:

Auch wenn es direkt nichts mit dem Thema zu tun hat:...
achso!

Raila 14.10.2007 18:15

Der Streit mit Münte und Beck geht weiter. beck kann Müntes Vorschlag auch nix abgewinnen, Crunchy. Sieht nach einem echten Machtkampf aus vor allem weil Beck in der Sache keine Ruhe geben wird und keine geben darf.

Crunchy Frog 14.10.2007 18:15

@Maxx...siehste - ein wenig nachdenken und du kannst wieder Schritt halten...ba1:-)

Crunchy Frog 14.10.2007 18:20

@Raila
 
Machtkampf innerhalb der SPD ? IST die die SPD denn z.Zt. nicht an der Macht ??? Oder ist es lediglich eine "Standortbestimmung" ? :rolleyes:

Raila 14.10.2007 18:25

mmmm:rolleyes: eher eine Neuorientierung in Richtung Arbeitnehmerschaft, nämlich der Kundschaft die in letzter Zeit vor lauter Kniefällen vor dem Unternehmertum von der SPD Spitze sträflich vernachlässigt worden ist.
Ich bin mal auf die Anzahl der Alternativorschläge gespannt die in den nächsten tagen noch durch den Blätterwald rauschen werden

Crunchy Frog 14.10.2007 18:39

@Raila
 
Scheiss was auf "Neuorientierung" ! Das Motto muss heissen: BACK TO THE ROOTS !!!
Du möchtest "Alternativ-Vorschläge" haben ? Hier ist der ---> Radikalvorschlag :rolleyes: ;) :D <--- (bitte anklick)


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