In meinem Verein (Fußball, Turnen, Karate, Tennis, Tischtennis, Volleyball, Handball) gibt es round about 1000 Mitglieder. 600 davon sind aktiv und passiv Fußballer. Unsere Jugendfußballabteilung (6-18 Jahre) umfasst ca. 260 Kids, davon ganz wenige Mädchen. Das liegt ganz knapp unterm DFB-Stand.
Jetzt kann man Fußball nicht mit Minigolf vergleichen. Eine Großzahl der Eltern meldet ihre Kids mit 6 oder 7 Jahren beim Fußball an, egal ob sie die Hacken vorne haben oder nicht. 4 Jahre später trennt sich die Spreu vom Weizen. Viele Kinder hören dann auf, und ab C-Jugend gibt es auf dem Land kaum noch eigenständige Teams. Es gibt überall Spielgemeinschaften, spätestens aber ab der B-Jugend.
Die A-Jugend-Kreisliga musste diese Saison mangels genügend Mannschaften im Kreis Kiel teilweise bis zur dänischen Grenze fahren.
Wir haben also im Landesverband mit einem Jugendanteil von etwa 50 % Probleme im Spielbetrieb. Wie will das eine Sportart zukunftsorientiert händeln mit einem Jugendanteil von nur 5,35 %?
Da muss man jetzt nicht hin- und herrechnen oder gar schönreden. Das funktioniert nicht mehr lange.
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You never walk alone
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