Einzelnen Beitrag anzeigen
  #13  
Alt 14.10.2007, 01:42
Benutzerbild von MAXX
MAXX MAXX ist offline
Wunschtitel möglich
 
Registriert seit: 29.11.2006
Ort: Frankfurt/M.
Beiträge: 1.607
Standard

Der Münte-Vorschlag die längere Zahlung an Weiterbildungsmaßnahmen zu koppeln ist doch uralter Wein in neuen Schläuchen.

Es hatte ja seinen Grund, warum das -es geht übrigens unter bestimmten Umständen immer noch- stark eingeschränkt wurde. Da haben sich Weiterbildungsfirmen und -institutionen ne goldene Nase an den Beiträgen der Arbeitnehmer verdient, und fast niemand ist anschließend in eine Arbeit vermittelt worden.
Da kamen Leute z.B. zu Grundkursen "Computer" die teilweise mehr konnten und wussten als die sog. "Lehrer". Andere sind da hingegangen, haben ihre Zeit abgesessen und anschließend weiter Arbeitslosengeld bezogen, weil entweder keine Arbeit da war (bzw. sie niemand bezahlen wollte), oder sie sich nicht drum bemüht haben.
Was also ausser noch höhere Kosten zu Lasten der Allgemeinheit soll denn das bringen? (Das gilt übrigens auch für die von Müntefering ins Gespräch gebrachten Beschäftigungsmaßnahmen. Mit diesem Trick haben schon Kohl und Schröder die Arbeitslosenquote manipuliert, aber "ausser Spesen nix gewesen". Aber des Wählers Gedächtnis ist eben kurz)

Wenn Arbeitnehmer sich mal freiwillig zu Weiterbildungsmaßnahmen entschlossen, bekamen sie in den letzten 20/30 Jahren ganz oft (nicht immer) den Widerstand der Arbeitgeber zu spüren. So einer fehlt dann schließlich in Produktion und/oder den betriebsüblichen Abläufen. Das also gerade ältere Arbeitnehmer oft einen "älteren Bildungsstand" haben, ist also meist nicht deren Schuld, sondern das ist so gewollt und über Jahrzehnte gewachsen. Da sollten also statt der Arbeitnehmer über die Arbeitslosenversicherungsbeiträge ausschließlich die Arbeitgeber für bezahlen.
Letztendlich würden sie ja dann auch wieder davon -im wahrsten Sinne des Wortes- profitieren.
__________________
SiegNatur !
Mit Zitat antworten