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Dies & Das Hier kann über aktuelle Ereignisse diskutiert werden oder über Dinge, die ansonsten interessieren. Jeder kann Diskussionen eröffnen oder sich daran beteiligen. Privatgespräche bitte ausschließlich im 'Stammtisch' führen.

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  #1  
Alt 01.01.2015, 20:00
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MAXX MAXX ist offline
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Zitat:
Zitat von wate Beitrag anzeigen
Was ich - auch aus persönlicher Sicht heraus - nicht gut finde, ist, dass in der Klasse meines Sohnes der Religionsunterricht gestrichen wurde und das Christentum als Alternative zu anderen Religionen behandelt wird.
das Christentum ist nur eine von vielen Religionen.
__________________
SiegNatur !
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  #2  
Alt 01.01.2015, 20:11
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wate wate ist offline
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Zitat:
Zitat von MAXX Beitrag anzeigen
das Christentum ist nur eine von vielen Religionen.
Korrekt, doch wir leben hier in Deutschland und nicht am Hindukusch. Ich kann als Vater eines 11jährigen Buben nicht akzeptieren, wenn wegen 6 % Muslime der christliche Religionsunterricht abgeschafft wird. Ich möchte, dass mein Sohn in der christlichen Lehre erzogen wird und nicht in die Fänge salafistischer Rattenfänger gerät. So viel deutsch sollte bleiben in Deutschland.
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  #3  
Alt 01.01.2015, 23:25
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MAXX MAXX ist offline
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Registriert seit: 29.11.2006
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Zitat:
Zitat von wate Beitrag anzeigen
Korrekt, doch wir leben hier in Deutschland und nicht am Hindukusch. Ich kann als Vater eines 11jährigen Buben nicht akzeptieren, wenn wegen 6 % Muslime der christliche Religionsunterricht abgeschafft wird. Ich möchte, dass mein Sohn in der christlichen Lehre erzogen wird und nicht in die Fänge salafistischer Rattenfänger gerät. So viel deutsch sollte bleiben in Deutschland.
Der christliche Religionsunterricht wird ja nicht abgeschafft, weil es 6% Muslime gibt, sondern -wie du selbst geschrieben hast- kein Geld für die Unterrichtung in islamischer Glaubenslehre da ist und man niemanden bevorzugen bzw. benachteiligen will. Und Letzteres ist auch gut so.

Wie du auf die Idee kommst, weil der christliche Religionsunterricht abgeschafft wird gerät dein Sohn in die Hände radikaler, salafistischer Rattenfänger ist mir schleierhaft; hast du da keinen Einfluß drauf?

Im Übrigen und ganz prinzipiell:
Glauben ist eine reine Privatsache; deswegen obliegt es dir als (V)erziehungsberechtigten deinen Sohn in der christliche Lehre zu unterrichten wenn du es willst. Für mich hat Religionsunterricht in welcher Konfession auch immer in Schulen absolut nichts -aber auch wirklich gar nichts!- verloren. Schulen sollte ein Ort der Hinführung zu humanistischen, ethischen und musischen Werten sein; schon schlimm genug, dass sie mittlerweile zu miserabel ausgestatteten, reinen Frischfleischproduktionsstätten für die Wirtschaft mutiert sind.

Galt manchem früher Religion als das (beruhigende, einschläfernde) Opium fürs Volk, scheint Religion heute als das Aufputsch- und Hetzmittel einiger fürs Prekariat zu sein.
__________________
SiegNatur !

Geändert von MAXX (01.01.2015 um 23:46 Uhr).
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  #4  
Alt 02.01.2015, 07:05
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wate wate ist offline
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Registriert seit: 20.11.2006
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In meiner Schulzeit wurde eingeführt, dass Eltern entscheiden durften, ob die Kinder am Religionsunterricht teilnehmen oder nicht. Es gab dann auch keine Noten für Religion, sondern nur der Vermerk "teilgenommen" oder "nicht teilgenommen".

Der Bildungsnotstand aufgrund fehlender Finanzen sollte meiner Meinung nach aber nicht dazu führen, solche Denksweisen zuzulassen

Zitat:
Der christliche Religionsunterricht wird ja nicht abgeschafft, weil es 6% Muslime gibt, sondern -wie du selbst geschrieben hast- kein Geld für die Unterrichtung in islamischer Glaubenslehre da ist und man niemanden bevorzugen bzw. benachteiligen will. Und Letzteres ist auch gut so.
Wenn ich schrieb, dass man den salafistischen Rattenfängern nicht das Feld überlassen sollte, dann habe ich das bewußt überspitzt formuliert. Was haben wir denn an Werten noch entgegenzusetzen? Wenn Du schon im Schulunterricht die anderen Religionsanhänger nicht benachteiligen willst, dann gilt genau das nicht für den Islam. Es gibt im Islam keine gleichwertige Religion. Ich frage mich gerade, was in muslimischen Ländern für ein Aufstand losbräche, wenn wegen 3 deutscher Kinder in der Klasse der Islamunterricht gekappt würde. Toleranz ist gut - aber bitte von beiden Seiten.

Deine Forderung, dass ein wie immer auch gearteter Religionsunterricht in Schulen nichts verloren habe, werden viele Menschen teilen. Und die Schar derer, die in einer zunehmend gottloser werdenden Gesellschaft ihre eigenen Götter erschaffen haben, wird immer größer. Auch deshalb, weil dem Hirnriss, der durch Internet und Smartphones kaum noch umkehrbare Dimensionen erreicht hat, nichts entgegengesetzt wird.

Hast Du mal auf der Straße mitgezählt, wie viele der Passanten ein Handy am Ohr haben? Die können sich auf Toilette nicht mal mehr den Hintern abputzen, weil sie nur 1 Hand freihaben, aber bestimmt gibt´s hierfür ja eine herunterladbare App. Diese Art der Kommunikation führt zur Entfremdung. Zeit für Religion und Sehnsüchte bleibt nicht mehr viel.

Ich würde mir etwas mehr christliches Denken wünschen. Den Religionsunterricht an Schulen abzuschaffen, finde ich deshalb eine absurde Idee.
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  #5  
Alt 02.01.2015, 08:54
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Michelino Michelino ist offline
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Zitat:
Zitat von MAXX Beitrag anzeigen
Für mich hat Religionsunterricht in welcher Konfession auch immer in Schulen absolut nichts -aber auch wirklich gar nichts!- verloren. Schulen sollte ein Ort der Hinführung zu humanistischen, ethischen und musischen Werten sein; schon schlimm genug, dass sie mittlerweile zu miserabel ausgestatteten, reinen Frischfleischproduktionsstätten für die Wirtschaft mutiert sind.
O weh, armes Abendland!
Wenn es so wäre, müsste man ganz schnell auswandern.
Selbstverständlich gehört Religionsunterricht in die Schulen - denn Religionen sind genau so allgemeinbildendes Kulturgut wie Geografie oder Geschichte. Sie vermitteln die grundlegenden Werte, ohne die ein Zusammenleben nicht möglich ist. Auch der Islam, wenn er moderat interpretiert ist, wie es die Mehrheit der bei uns lebenden Muslime schafft. Was uns aber fehlt, sind staatlich, nach den deutschen Grundregeln ausgebildete muslimische Religionslehrkräfte. In Baden-Württemberg hat man vor zwei Jahren den Anfang damit gemacht, solche Leute auszubilden. Aber es werden noch lange Zeit viel zu wenig bleiben, und so müssen wir mancherorts die religiöse Erziehung den "Koranschulen" überlassen, die da und dort der Integrationswilligkeit schwere Schäden hinterlassen.
Über 10 Jahre ist es jetzt her, dass man uns in einer Notsituation eine kopftuchtragende Lehrerin als Aushilfe geschickt hat (der Fall war bundesweit lautstark in den Medien, wir konnten uns vor Interviewanfragen kaum retten). Wer waren die Leute, die am aufgeregtesten dagegen protestiert haben? Richtig, türkische Eltern, die zurecht einen schlechten Einfluss auf ihre Töchter befürchtet haben. Der Focus-Artikel dazu:

http://www.focus.de/politik/deutschl...id_200624.html


Nur 2 Wochen hat die baden-württembergische Politik gebraucht, um nach dem Termin der Schulleitung zusammen mit 5 Elternvertretern, davon zwei Muslimen, bei der damaligen Kultusministerin Schavan, ein grundgesetzkonformes Lehrerinnen-Kopftuchverbot für Baden-Württemberg in Gesetzform zu gießen.
So wenn es läuft, brauchen wir uns keine Sorgen zu machen. Nicht die Religion an sich verteufeln, sondern ihre Auswüchse mit gesetzlichen Mitteln bekämpfen. Aus dieser Erfahrung bin ich überzeugt, dass Religionen, egal welche, keinerlei Bedrohung bedeuten. Welche davon ich wähle, oder auch gar keine, ist meine Entscheidung. Aber bevor ich mich entscheiden kann, muss ich von den Religionen wissen und dazu brauche ich den staatlichen Religionsunterricht!

Geändert von Michelino (02.01.2015 um 09:01 Uhr).
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  #6  
Alt 02.01.2015, 12:09
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MAXX MAXX ist offline
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@ michelino:
wir sind gar nicht sooo weit auseinander wie du anscheinend vermutest.

Ich differenziere lediglich zwischen
a. der Information über eine Religion bzw. alle Hauptreligionen, und
b. der Hinführung zu einer bestimmten Glaubensrichtung

Religionsuntericht der herkömlichen Art hat doch immer mehr oder weniger unterschwellig das Ziel die Kinder zu einem bestimmten Glauben hin zu führen (mehr oder weniger gut getarntes Missionieren)

Demgegenüber sehe ich die sachliche Information über Glaubensinhalte und Grundlagen aller Religionen. (wobei man schlußendlich nur zu der Erkenntnis kommen würde, dass die Inhalte eigentlich immer sehr ähnlich sind) Gegen diese Informationen ist überhaupt nichts einzuwenden.

Zu dieser Kopftuchgeschichte: wenn das Kopftuchverbot die Rettung der abendländischen Kultur- und Wertegemeinschaft bedeutet, kanns nicht weit her sein mit der Kultur.
(Empfehle in diesem Zusammenhang übrigens sich mal den sog. Cruzifix-Streit anzusehen!!! Da wird genau andersrum argumentiert...aber klar ist ja auch ein "christliches" Symbol.)

Ernsthaft: ich kann die sog. "christlichen" Werte auch leben ohne Kreuz, Halbmond oder sonstigen -teilweise karnevalistisch anmutenden- Mummenschanz.

[btw: der Focus ist schon immer Bildungslektüre für Flachdenker gewesen die lieber bunte Bildchen und Diagramme gucken, statt zu lesen. Das ist der drohende Untergang des Abendlandes. ]
__________________
SiegNatur !

Geändert von MAXX (02.01.2015 um 12:16 Uhr).
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  #7  
Alt 02.01.2015, 12:40
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wate wate ist offline
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Mir ist eine Welt mit Gott lieber, als eine Welt ohne Gott, und mir ist es auch lieber, dass ich meine Kinder auf den Weg bringe und niemand anders querschießt. Mit dem Glauben an Gott und mit der christlichen Lehre verbinden sich so viele wunderbare Dinge, die für ein Kind sehr viel wichtiger sind, als Level 176 auf einem Handyspiel. Weihnachten zum Beispiel, und das ganze Drumherum. Warum soll man den Kindern den Glauben nehmen? An was sollen sie denn ansonsten glauben? Dass sie in einer Gesellschaft ohne Traditionen und Glauben Level 177 erreichen? Ist denn wirklich alles, was uns mal wert und wichtig war schlecht? Muss denn jede sich davon abwendende Neuerung gut sein? Ich finde es erschreckend, wie sich die Gesellschaft immer mehr vom Leben wegwendet und in eine virtuelle Luftblase eintaucht. In unserem Staat ist die Kirche fester Bestandteil, und der christliche Glaube an Gott ist weniger schädlich als 1 Stunde DSDS oder 30 Minuten Dschungelcamp. Wer gegen Hinerziehung zum Christentum ist, kann aus der Kirche austreten und seine Kinder so erziehen, wie er das möchte. Aber dieses System der Allgemeinheit überstülpen zu wollen, finde ich schon sehr abenteuerlich.
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